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Duster TS1

Der Duster TS1 steht mit seinem Namen natürlich stellvertretend für alle weiteren Zylinder mit gleicher Aulassstellung wie Imola, Monza, usw.  .  Auch hier findet sich die sehr drehmomentlastige Grundcharakteristik der Duster- Produktfamilie wobei der Duster TS1 intensiv auf die Kanalgeometrien vom 200er und 225er TS1 sowie der ähnlichen Zylinder Imola, Mugello, AF, Monza, BGM racetour, LTH Europa, usw.  .

Mit dem Duster TS1 soll die Möglichkeit eröffnet werden die bei der Lambretta sich bietenden langen Getriebekombinationen sinnvoll zu nutzen. So kann man das Drehzahlniveau auf Langstrecken deutlich absenken, ohne an Spritzigkeit einzubüßen. Diese Anlage ist von der Resonanzlänge her länger als der Charger- und Voyager TS1 und ebenfalls noch etwas länger als der bekannte Duster 220 für die PX200-Motoren.

Tests ergaben über 37 Nm auf einem TS1 Zylinder was sich auf der Straße sehr erhaben anfühlt wenn einem eine entsprechende Drehmomentwelle durchs Land trägt.

 

Performance / Charakteristik

Prinzipiell ist die Charkteristik dieser Anlage ähnlich der des Charger TS1 und unterscheidet sich von ihm darin, dass sie ca. 350 U/min früher in Resonanz geht und nochmals drehmomentlastiger ausfällt. In der Regel setzt die Leistung mit 195° Auslasszeit etwa bei 4400 - 4700 U/min ein und steigt bei passender Peripherie über die 37 Nm Marke.
Diese Anlagengeneration zeichnet sich dadurch aus, dass sie das maximale Drehmoment in den Mittelpunkt stellt und damit kraftvolle Alltags- und druckvolle Touren-setups realisieren kann.

 

Optik / Beschaffenheit

Der Duster TS1 hat einen federgehalterten Steckkrümmer, zweifach vitongedichtetem Aulassflansch und ist mit einem hochwertigen, schraubbaren Aluminiumenddämpfer ausgestattet, wodurch sich ein  annehmbares Geräuschaufkommen einstellt.


Zusätzlich ist das Design so gehalten, dass sich ihre Geometrie optisch ansprechend in alle Lambretta Serien sowie speziell der DL, SX und GP Modelle  einpasst und eine dynamische Optik entsteht. Jedes einzelne Segment ist individuell mit einer bestimmten Gradzahl gedreht, so dass die Mittelnaht der Anlage zum Rahmen hin positioniert ist und von außen nicht sichtbar ist.

 

Weiterhin wurde großen Wert auf sanfte Radien durch geringe Winkelsprünge und hoher Segmentanzahl besonders im Krümmerbereich gelegt, um auch bei sehr hohen Drehzahlen den output nicht durch Strömungabrisse und hohen Wandreibungen zu gefährden oder sogar einzuschränken.

 

Setup / technische Vorraussetzungen
Man kann den Duster TS1 selbstverständlich auf unbearbeiteten Zylindern fahren wobei aber dann die Drehzahlbandbreite geringer ausfällt. Seine volle Performance kann er erst ab ca.188° Auslass entfalten, wobei das Optimum bei dieser gutmütigen Anlage etwa bei 193-197° liegt.

 

Die optimale Überstromzeit kann nicht präzise angegeben werden, da sie sehr individuell von allen den Mitteldruck beeinflussenden Faktoren und vom verwendeten Zylinder abhängt. Grob liegt der Optimalwert aber zwischen 128 - 131° bei Leistungen von etwa 28 - 36 PS.

 

 

Tipp:

Im Zweifel zunächst immer mit etwas weniger ÜS-Zeit beginnen und sich ggfs. langsam "hochtesten" (z.B. mittels Fudi in 2/10mm-Schritten). Denn bei vielen Zylindern sacken die Nm bei zu viel ÜS-Zeit sehr schnell und deutlich ab ! Bei etwas zu wenig ÜS ist zwar manchmal der Drehmomentkurvenverlauf noch nicht perfekt, aber oft hat der Nm-Wert bereits sein Maximum erreicht!

 

Hinweis:

Bei dieser Auspuffanlage handelt es sich um ein Rennsportprodukt ohne pauschale Straßenzulassung (E-Nummer)

 

Fakten

 

Aufpuffbeschaffenheit: 

  • beliebte und sehr potente Anlage für lang übersetzte Tourer
  • fein segmentierter Krümmerbereich für ungestörten Gasaustausch
  • Auslassflansch mit zweifacher Vitonring-Dichtung auf
  • Er ist voll hauptständer- und floorboardtauglich (Einschränkung bei Verwendung des kurzen Federbeins erste Serie)
  • wertiger und großer Enddämpfer aus Aluminium der 5. Generation (295 x 80 mm)
  • Vitonringabdichtung zum Enddämpfer
  • inklusive verdeckter Zusatzhalterung zum Enddämpfer

 

Kundenindividuelle Ausprägungen: 

  • optional doppelwandig lieferbar

 

 

Leistungsdiagramme

Wir haben den Bullet RB auf unterschiedlichen Motoren getestet und stellen Euch hier die unterschiedlichen Ergebnisse und Vergleiche zur Verfügung:

Duster TS1

6000 U/min brutale 32,5 PS

Der Duster TS1 ist von der Resonanzlnge her länger als der bekannte Duster 220 für die PX 200. Er steigt auch bei diesem Motor mit sehr viel Überstromzeit (133,5°) bereits bei ca. 4300 U/min ein (!!) und macht bei 6000 U/min brutale 32,5 PS. Und über fast 38 Nm Nm auf einem TS1 braucht man erst recht nicht reden. Da wird der Antriebsstrang schon ganz gut belastet. Bei der Lambretta ergeben sich allerdings hochinteressante Übersetzungsvarianten, mit denen man lang übersetzte brutale Tourensetups realisieren kann. Bei den bereits verfügbaren, modernen Kupplungen kann man so wirklich spritzig unterwegs sein bei einem sehr niedrigen Drehzahlniveau. Das wäre eine möglichkeit, um auch aus einer Lambretta einen long-distance-runner zu machen.

 

Motor

PX 200, Überstromzeit (133,5°)


Bilder